Aspekte neuer Musik

Hinweise zur Benutzung


Im Jahr 1994 hat Manfred Schneider als Kustos der Musiksammlung des Tiroler Landesmuseums das Kammerkonzert modern initiiert, um im Rahmen seines Projekts der akustischen Erschließung der Musikgeschichte Tirols auch diesem Bereich ebenfalls entsprechenden Raum zu geben. Zum Kern der Idee gehörte auch das Vorhaben, das aktuelle Musikleben durch Kompositionsaufträge zu bereichern. Den inhaltlichen Schwerpunkt sollte vor allem Musik bilden, die offen ist gegenüber der kreativen Vielfalt von technisch-klanglichen Möglichkeiten, die dem Komponisten der Gegenwart zur Verfügung stehen.

Die erste Unternehmung war das Konzert-CD-Projekt Glasmusik. Manfred Schneider hatte den vielseitigen Tiroler Musiker und Komponisten Siggi Haider (*1957) angeregt, für das Rahmenprogramm einer Glas-Ausstellung im Ferdinandeum ein Werk zu schaffen, bei dem von Glas erzeugte Klangeffekte das programmatische Grundelement bilden sollten. Der Komponist hat mit seinen drei fantasievollen Musikern auf teilweise neu geschaffenen Instrumenten in Form einer nahezu einstündigen Improvisation eine fantastische Klangwelt erschaffen.


Ein weiterer Kompositionsauftrag erging an die Südtiroler Künstlerin Manuela Kerer (*1980), die Manfred Schneider im Tiroler Landesmuseum im Jahr 2005 im Rahmen seines Konzertprogramms erstmals vorgestellt hatte. Die originelle Darbietung der Künstlerin gab die Veranlassung, sie überdies für das Projekt der Akustischen Inszenierung des Tiroler Landesmuseums als Bauwerk zu engagieren. Das Museum war umgebaut worden und die nun weiträumige bauliche Struktur sollte als ideelle und materielle Inspirationsquelle zu einem neuartigen akustischen Ereignis anregen. Mit diesem eigenwilligen „Instrument“ sollte nun nicht ein vordergründiges Klangereignis vonstattengehen, sondern die akustische Inszenierung sollte im engsten inhaltlichen Zusammenhang mit der Intention des Hauses als Tiroler Landesmuseum gedanklich verknüpft sein. Manuela Kerer hat diese Idee von Manfred Schneider in genialer Weise umgesetzt. Die hier präsentierte CD-Produktion der Uraufführung ist das ungeschnittene akustische Abbild einer kulturellen Sternstunde im Ferdinandeum am 13. November 2006.


Auch die ersten CD-Produktionen des bedeutenden Tiroler Komponisten Franz Baur (* 1958) kamen im Rahmen unserer Projekte zur Förderung der zeitgenössischen Musik zustande. Er wurde ebenso mit Auftragswerken betraut und sein Schaffen hat überhaupt einen zentralen Stellenwert bei unserem Dokumentationsunternehmen bekommen.


Über den Link „Zur Präsentation“ kommt man zum Mosaik mit den CD-Covers. Durch Anklicken der Coverbildchen gelangt man zu den Booklets und der Auflistung der einzelnen Tracks, über die dann die einzelnen Musikstücke aktiviert werden können.

Die „Werkübersicht“ bringt eine Aufstellung der dokumentierten Kompositionen. Über die Namen der Komponisten kann dann deren Werkbestand im Detail ermittelt werden. Durch Anklicken können auch von hier die Kompositionen abgehört werden.

User Directions

In 1994 Manfred Schneider, as Curator of the Music Collection of the Tyrolean Landesmuseum, initiated the series “Kammerkonzert modern” (Modern Chamber Music) in order to give this field some appropriate space within his project of providing an acoustical documentation of the music history of Tyrol. Also at the base of this idea was the plan to enrich contemporary musical life by commissioning new compositions. The main emphasis was to create music that reflected the wide range of technical and sonic possibilities that are available to composers today.

The first undertaking was the concert and CD project named “Glasmusik” (Glass Music). Manfred Schneider had motivated the versatile Tyrolean musician and composer Siggi Haider (*1957) to create a work, in conjunction with the supporting exhibition on glass at the Ferdinandeum, that used sound effects produced by glass as the basic programmatic element. The composer created a fantastic world of sound – an improvisation that lasted almost an hour – performed by his three imaginative colleagues on mostly newly-invented instruments.



A further commission for a new work went to the South Tyrolean musician Manuela Kerer (*1980), who had been first introduced to the public in 2005 by Manfred Schneider in the course of his concert programme at the Tyrolean Landesmuseum. The composer’s original idea provided, in addition, the instigation to engage the building structure of the Tyrolean Landesmuseum as an acoustical stage setting. The museum was thus rebuilt, and the now-spacious building provided an ideal and tangible source of inspiration for a new kind of acoustical event. In using this unconventional “Instrument,” the intention was not supposed to be a merely superficial sonic experience, but rather, the acoustical stage was meant to be conceptually linked, in its closest context, with the purpose of the building that houses the Tyrolean Landesmuseum. The CD production presented here of the premiere performance is an uncut acoustical reflection of a cultural hour of glory that took place at the Ferdinandeum on November 13, 2006.




The first CD production of the important Tyrolean composer Franz Baur (*1958) also ensued from our project in support of contemporary music. He too was commissioned to compose works, and his creative efforts have indeed taken a central place in our documentary enterprise.




By using the link Zur Präsentation” (To the Presentation) you will arrive at the mosaic with CD covers. By clicking on the cover pictures, you will come to the booklets and the list of single tracks through which the various music pieces can be activated.

The link “Werkübersicht” (Overview of Works) brings you to a list of the documented compositions. The composer names provide you with a detailed inventory of their works. By clicking on the compositions, you can also listen to them here.